Fachrichtung Klöppeln

 

Darunter versteht man die Herstellung der Handklöppelspitze. Diese beruht auf einem systematischen Wechsel von Verdrehen-Verkreuzen-Verknüpfen-Verschlingen von Fäden im Mehrfachsystem.

Die Klöppelspitze erfordert eine komplizierte Herstellungstechnik. Auf ein rundes oder walzenförmiges Klöppelkissen wird der Klöppelbrief aufgesteckt. In diesem Klöppelbrief sind die Stellen der Fadenumkehr mit einem Loch gekennzeichnet. Eine Stecknadel dient dort zur Fixierung der Klöppelgarne.

Grundlage für die Fertigung einer jeden "Echten Spitze" bildet die Mustervorlage, der Klöppelbrief. Die Erarbeitung einer Mustervorlage/Klöppelbriefes liegt im Wert der "künstlerischen Gestaltung" wie auch in der "mathematischen und geometrischen Berechnung". Diese Entwürfe sind und waren stets die Grundvoraussetzung für die Herstellung einer Handklöppelspitze in folgenden Varianten: Meterware, Einsätze, Deckchen, Kanten, Schmuckelemente oder Accessoires, in der Mode und in der Bildklöppelei.

Die Klöppelspitzen entstanden, als man den Rändern von Kleidungsstücken eine feste und gleichzeitig dekorative Kante geben wollte. Mit Variationen von Flechten wurden so aus losen Fransen schmückende Elemente an der Kleidung der Reichen. Vermutlich um die Herstellung zu vereinfachen kam dann die Idee, diese Flechtwerke unabhängig von Kleidungsstücken zu gestalten und die ersten Klöppelspitzen wurden gefertigt.

 

 

 

 Beim Klöppeln